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BARF ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Haushunde entwickelt wurde. Die Rationen werden aus frischem Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch zusammengestellt. Das Futter wird mit Obst und Gemüse ergänzt und roh verfüttert.
BARF ist eine Abkürzung von „Biologically appropriate raw food“ und bedeutet im Deutschen „Biologisches artgerechtes rohes Futter“. Was aber bedeutet artgerecht? Die BARF Ernährung geht davon aus, dass Hunde sich in der Evolution daran angepasst haben rohes Fleisch und die Innereien ihrer Beutetiere zu fressen. Also gehören zu einem biologisch artgerechtem Futter Fleisch, Knochen, Innereien und Pflanzenteile.
Jede Ernährungsmethode und somit auch BARF hat seine Befürworter und Gegner. Hundebesitzer die barfen berichten über gesunde Zähne, glänzendes Fell und Verbesserung bei chronischen Erkrankungen sowie verbessertem Sehvermögen.
Eine biologisch angemessene Rohkost kann speziell auf die Bedürfnisse eines bestimmten Hundes zugeschnitten werden. Außerdem enthalten solche Mahlzeiten keine Füllstoffe oder Konservierungsmittel. Kein Wunder also, dass es besonders für kranke und futterunverträgliche Hunde von Vorteil ist.
Kann jeder Hund gebarft werden?
Trotz der großen Vielfalt an Rassen und Ernährungsbedürfnissen ist das Verdauungssystem der Hunde sehr ähnlich. Deswegen kann sich auch jeder Hund mit rohem Fleisch ernähren. Es ist eine Ernährungsart die sowohl für die häuslichen Sofa-Hunde als auch für sportliche, schwangere oder alte Hunde gut geeignet ist. Die Diät muss man natürlich auf den Hund, sein Gewicht, Alter und seinen Energiebedarf anpassen. In dieser Tabelle findest du Richtlinien die dir dabei helfen die richtige Futtermenge für deinen Hund zu finden.
Können Hundekrankheiten wegen falscher Ernährung auftauchen?
Für den Erfinder der BARF Ernährung hält man den australischen Wissenschaftler, Zücher und Tierarzt, Dr. Ian Billinghurst. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass viele Hundekrankheiten wie Allergien oder Durchfall ihren Anfang in der falschen Hundeernährung haben.
Hunde sind im Gegensatz zu Menschen typische Fleischfresser. Sie haben einen kurzen Verdauungstrakt der zur Verdauung von Fleisch ausgelegt ist. Dieser ist aber nicht dafür ausgerichtet z.B. Getreide zu verdauen (welches sehr oft in Trockenfutter und dem Essen für Menschen zu finden ist). Eine falsche Ernährung kann also durchaus zu Krankheiten führen. Deswegen ist es wichtig für seinen Hund die passende Ernährungsmethode und das richtige Futter zu wählen, wenn man ihn als treuen Begleiter jahrelang an seiner Seite haben möchte.
Worauf muss man beim BARFen achten?
Wenn du deinen Hund mit selbst zubereiteten Mahlzeiten füttern möchtest denk daran ihm nicht nur Muskelfleisch zu geben – bei solcher Ernährung ist ein Mangel garantiert! Damit dein Hund alles bekommt was sein Körper braucht um richtig zu funktionieren muss er ausgewogen ernährt werden. Dazu zählt eine richtige Menge aller Zutaten wie Gemüse, Innereien, Knochen, Muskelfleisch und Nahrungsergänzungsmittel. Diese müssen sorgfältig kalkuliert werden.
Aus diesem Grund ist die BARF-Diät eine äußerst anspruchsvolle und zeitaufwendige Fütterungsweise. Glücklicherweise reagieren Hundefutterhersteller mehr als nur auf die wachsende Nachfrage nach BARF. So kann man mittlerweile gefrorenes Fleisch in den richtigen Portionen mit den richtigen Ergänzungen kaufen. Der Besitzer hat nur die Aufgabe, das Essen aufzutauen und dem Hund zu geben.
Ein Kommentar zu “Was ist BARF und worauf muss man achten?”