Werbung // Hundeleckerlis gibt es in verschiedenen Sorten die wiederum unterschiedliche Inhaltsstoffe haben. Wenn man ganz genau auf die Zusammenstellung auf der Verpackung achtet kommt man sich ein wenig wie beim Lesen der Wikipedia vor und ist am Ende genau so schlau wie vorher. Warum also nicht einfach mal Hundeleckerlis selber machen? So weiß man wenigsten am Ende ganz genau welche Inhaltsstoffe verwendet wurden.
Tierische Nebenerzeugnisse? Konservierungsstoffe? Farb- und Aromastoffe? Was soll das alles sein…
Tierische Nebenerzeugnisse abgesehen vom Muskelfleisch sind alle Organe und Innereien eines Schlachttieres. Hierzu zählen zum Beispiel Lunge und Leber, aber auch Schlachtabfälle wie Hörner oder Felle!
Zu den hochwertigen tierischen Nebenerzeugnissen gehören unter anderem Pansen, Lunge, Strossen, Karkassen, Nieren, Hähnchenmägen, Leber, Schlund und Herz. Tierische Nebenerzeugnisse die man im Hundefutter bzw. in Leckerlis nicht finden möchte sind Dinge wie Wolle und Felle, Hühnerköpfe und Hühnerfüße, Häute und Schwarten, Hörner, Federn, Geschlechtsorgane, Euter, Eierstöcke und Därme. Die Liste der Nebenerzeugnisse die im Futter nicht enthalten sein sollten ist noch viel länger.
Dabei geht es nicht darum, dass der Hund die Nebenerzeugnisse nicht verdauen kann sondern, dass sie über den Stoffwechsel nicht verwertet werden können. Deswegen würde ich dazu raten, nur solche Leckerlis zu wählen bei denen die tierischen Nebenerzeugnisse einzeln aufgelistet sind. Beim Hundeleckerlis selber machen könnt ihr natürlich komplett auf diese Inhaltsstoffe verzichten.
Warum selbstgetrocknete Leckerlis?
Mir ist es bei den Leckerlis für meinen Hund außerdem sehr wichtig, dass sie bestimmte Inhaltsstoffe wie Zucker, Milch und Molkereierzeugnisse, Konservierungsstoffe sowie künstliche Farb- und Aromastoffe nicht enthalten und ich bin daher bei der Auswahl vorsichtig.
Deswegen habe ich mich entschieden die Leckerlis ab und zu auch selber zuzubereiten. So kann ich ganz genau wissen was mein Hund bekommt und habe kein schlechtes Gewissen dabei, ihm auch mal etwas mehr davon zu geben.
Als Alternative zu den gekauften Leckerlis biete ich meinem Hund gerne Fleisch, Gemüse oder Früchte an. Da diese frisch leider nicht lange halten und sich auch nicht gut zum Transportieren eignen bin ich auf die Idee gekommen sie zu trocknen. So weiß ich ganz genau was mein Hund bekommt, welche Qualität das Fleisch hat, woher es stammt und, dass es ihm auch super schmecken wird!
Hundeleckerlis selber machen – Zubereitung von getrockneten Hühnerherzen
Um die Herzen zu trocknen braucht man entweder ein Dörrgerät oder einen Backofen.
Zuerst müsst ihr die Hühnerherzen in dünne Streifen schneiden. Die Streifen sollten etwa einen halben Zentimeter dick sein. Anschließend verteilt ihr die Stücken auf einem Rost oder im Dörrgerät.
Im Backofen dauert das Trocknen ca. 4-6 Stunden. Man trocknet das Fleisch bei ca 60-70 Grad mit Umluft oder bei 90 Grad Ober-Unter Hitze. Diese Temperatur sollte dafür sorgen, dass das Fleisch nur trocknet und nicht brät. Ein kleiner Tipp am Rande: es kann sein, dass vom Fleisch Fett abtropft, deswegen ist es ratsam ein zusätzliches Blech unter das Fleisch zu legen, welches das Fett abfangen wird. Wenn ihr die Möglichkeit habt, könnt ihr die Backofentür ein wenig offen lassen, damit die Feuchtigkeit einen Weg nach draußen finden kann.
Die Trocknungszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: Dicke der Stücke, Wassergehalt im Fleisch, Temperatur bei der man das Fleisch trocknet usw. deswegen schaut jede ein paar Stunden nach ob das Fleisch bereits ausgetrocknet ist.
Ich bevorzuge allerdings das Dörrgerät. Es geht einfacher, verbraucht nicht so viel Strom und ist genau für solche Sachen geeignet. In so einem Dörrgerät kann man nicht nur Fleisch sondern auch verschiedene Früchte als Leckerlis trocknen.
Was sind die Lieblingsleckerlis eurer Hunde? Habt ihr schon einmal selber Leckerlis zubereitet? Was könnt ihr empfehlen?
Ein Kommentar zu “Hundeleckerlis selber machen – getrocknete Hühnerherzen”